005 Schulcampus Horw

Cam­pus Horw

Die Wei­ter­ent­wick­lung des Cam­pus Horw war die Pro­jekt­auf­ga­be der Mas­ter­the­sis 2017 der Hoch­schu­le Lu­zern. Die Fra­ge­stel­lung war, wie ei­ne Hochschule/Campus der Zu­kunft aus­se­hen soll. In Kom­bi­na­ti­on mit dem The­sis­buch wur­de auf theo­re­ti­scher wie auf ent­wer­fe­ri­scher Ebe­ne die Grund­la­ge für ei­ne neue Gross­struk­tur an­ge­dacht und ent­wor­fen. Da­bei stell­te sich die Fra­ge, wie die be­kann­ten Gross­struk­tu­ren der 60er Jah­ren in die heu­ti­ge Zeit über­führt und über­setzt wer­den kön­nen.

Städ­te­bau

Fünf ro­te Bau­vo­lu­men an den Aus­läu­fern des Pi­la­tus, so prä­sen­tiert sich die Hoch­schu­le heu­te. Trotz der bau­li­chen Ent­wick­lung in Horw ist die Hoch­schu­le bis heu­te nicht rich­tig ein­ge­bun­den in die Be­bau­ungs­struk­tur. Hin­zu kommt die Bahn­li­nie, die Horw sehr stark in zwei Tei­le auf­glie­dert. Die­se städ­te­bau­lich un­be­frie­di­gen­de Si­tua­ti­on bil­de­te den Aus­gangs­punkt des Ent­wur­fes. Das Ziel war es, mit­tels der neu­en Hoch­schu­le auch die städ­te­bau­li­chen Be­zie­hun­gen von Horw neu zu den­ken.

Neue Gross­struk­tur

Die­se ent­wer­fe­ri­sche Ab­sicht wur­de mit ei­ner neu­en Gross­struk­tur um­ge­setzt. Ent­ge­gen frü­he­rer 60er Jah­re Ent­wür­fe ori­en­tiert sich die neu ent­wi­ckel­te Struk­tur für den Cam­pus Horw stark an der To­po­gra­fie, den Be­stands Ge­bäu­den so­wie der städ­te­bau­li­chen Si­tua­ti­on der Hoch­schu­le. Die be­stehen­de und be­währ­te Lo­gik der Bau­kör­per wur­de durch ein neu­es Weg­netz er­gänzt und durch neue Bau­kör­per über den Gleis­raum hin­weg wei­ter­ge­strickt. Al­le die­se neu hin­zu­ge­führ­ten Ele­men­te

 

be­zie­hen sich di­rekt auf die be­stehen­de Struk­tur. So­mit ent­stand ei­ne fort­lau­fen­de Gross­struk­tur, die auf städ­te­bau­li­cher Ebe­ne die star­ke Tren­nung der Bahn­li­nie ho­ri­zon­tal über­win­det und so­mit die bei­den Gleis­sei­ten in ei­ne dia­lek­ti­sche Be­zie­hung bringt. In der ver­ti­ka­len hin­ge­gen ent­stan­den durch die­se Ver­bin­dung drei dif­fe­ren­zier­te Wel­ten, „dar­un­ter, da­zwi­schen und dar­über“, was sich auf die neu ein­ge­führ­te Ebe­ne be­zieht. Un­ten ent­stan­den gros­se Hal­len für die Werk­stät­ten. Auf der  

 

Ebe­ne des neu­en Weg­net­zes be­kam die Hoch­schu­le ei­ne neue ho­ri­zon­ta­le Be­we­gungs­flä­che, wel­che den Aus­tausch un­ter den Stu­die­ren­den för­dern soll. Über der neu­en Ebe­ne ent­stan­den die in­di­vi­du­el­len Klas­sen­räu­me und die Ate­liers der Hoch­schu­le.