Beschrieb Hotel Weg­gis

Wie sieht ein Hotel heutzu­tage aus? Diese Frage bildete den Aus­gangspunkt des Pro­jek­tes. Anhand von atmo­sphärischen Skizzen und textlichen Beschrei­bun­gen näherte man sich dieser Fragestel­lung. Aus einem schriftlichen Szenario ging ein Litaraturho­tel her­vor. Ein Hotel, in welchem das Medi­um des Buch­es und die Tätigkeit des Lesens und Sinierens im Zen­trum ste­hen. Dieser Vorstel­lung wurde nach und nach durch die Architek­tur eine ein­sprech­ene Form ver­liehen. Im Erdgeschoss ent­stand so ein zen­traler in sich gekehrter Bib­lio­thek­sraum, der den Besuch­er beina­he in eine zweite schützende Haut hüllt. Die Zim­mer für diesen Typus des Hotels sind in einen Schlaf- und Duschbere­ich sowie einen pri­vat­en Leser­aum aufgegliedert, dieser ist über­höht und lässt sich mit dem Aussen­raum verbinden.

Die Sta­tik des Haus­es geht vom zen­tralen Raum im Erdgeschoss aus, er bildet sozusagen das Fun­da­ment eines Krans. Von den Auslegern im Dach wer­den die Hotelz­im­mer abge­hängt, was zu ein­er fil­igra­nen Erschei­n­ung führt. Dieses Bild wird durch die Vorhänge an der Fas­sade unter­strichen. Dadurch scheint das Haus mit dem Luftzug vom See her beina­he leise vor sich hin zu atmen.